ab 10 Uhr geöffnetSchlossplatz 102977 HoyerswerdaTel.: +(0) 3571 209 37 500

Dokumentationszentrum Kriegsgefangenenlager Elsterhorst

Die Aussstellungsbaracke befindet sich auf dem Gelände der
Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Sachsen
St.-Florian-Weg 1 / 02979 Elsterheide/OT Nardt
Telefon: +49 3571 472-0
E-Mail: post@lfs.smi.sachsen.de
Webseite: https://www.lfs.sachsen.de

und kann jederzeit individuell und kostenfrei zu den Öffnunsgzeiten der Feuerwehrschule besichtigt werden. Melden Sie sich hierfür einfach beim Pförtner am Einlass an.

Öffnungszeiten des Dokumentationszentrums auf dem Gelände der Feuerwehrschule

Montag bis Donnerstag:     08:00-16:00 Uhr
Freitag:                                08:00-13:00 Uhr
Samstag/Sonntag:              geschlossen

Führungen durch die Ausstellung und Workshops für Schulklassen sind auf Anfrage beim Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda werktags als auch an den Wochenenden individuell buchbar.

Blick in das Kriegsgefangenenlager bei Hoyerswerda 1939, Fotograf Tietz,  Bundesarchiv
Blick in das Kriegsgefangenenlager bei Hoyerswerda 1939, Fotograf Tietz, Bundesarchiv

Willkommen im Ausstellungs- und Dokumentationszentrum zur Geschichte des Kriegsgefangenen- und Vertriebenenlagers Elsterhorst. Sie befinden sich auf geschichtsträchtigem Boden in dieser Baracke – die auf dem heutigen Gelände der Landesfeuerwehrschule Sachsen steht. Hier befand sich zwischen 1939 und 1948 eines der größten Lager für Kriegsgefangene und Vertriebene im Osten Deutschlands. Die Baracke ist das letzte erhaltene Gebäude des ehemaligen Lagerlazaretts. Damit ist dieser Ort auch eine Stätte des Erinnerns für alle Betroffenen und deren Angehörige.

Seit 2011 wird die Geschichte dieses Ortes durch das Schloss und Stadtmuseum Hoyerswerda für Besucher erlebbar.  Anhand von Fotos, Dokumenten, Zeitzeugenberichten und Original-Objekten bekommen Sie in dieser Ausstellung Einblicke in die Schicksale der vielen Kriegsgefangenen, Heimkehrer und Vertriebenen. Das Lager Elsterhorst hat eine wechselvolle Geschichte geschrieben.

Ab 1939 diente es zunächst als Kriegsgefangenen- und französisches Offizierslager. Nach Kriegsende wurde es als sowjetisches Durchgangslager und Sammelpunkt für deutsche Kriegsgefangene genutzt. Von Oktober 1945 an war es Quarantänelager für Kriegsheimkehrer. Dieser Teil der Geschichte von 1939 bis 1945 ist aktuell anhand von Bild- und Texttafeln in einer eher vorläufigen Ausstellung zu verfolgen. Diese Ausstellungsabschnitte werden in Zukunft aufgearbeitet, wenn die Baracke erhalten bleiben kann. Der Ausstellungsabschnitt zur Geschichte der Nutzung als Vertriebenenlager von 1946 bis 1948 konnte dank zahlreicher Unterstützung durch die Gemeinde Nardt, die Kriegsgräberfürsorge, dem Ministerium des Innern, dem SIB und Dank des Bundes für Flucht und Vertreibung bereits im Jahr 2011 neugestaltet werden. Im Jahr 2014 konnte zudem dank Fördermitteln ein neuer Medienraum, insbesondere auch für die Projekte mit Schulen eingerichtet werden.

Seitdem wurde die weitere Gestaltung der Ausstellung auf Eis gelegt, da es seitens des Eigentümers der Baracke der SIB (Sächsisches Immobilien- und Baumanagement) Bauplanungen gibt, die einen grundhaften Ausbau der Feuerwehrschule vorsehen und deshalb dazu führen werden, dass unsere Ausstellungsbaracke abgerissen werden soll. Seit mehreren Jahren kämpfen wir gemeinsam mit zahlreichen Partnern darum, dass der Abriss verhindert und die Baracke als authentischer Ort der Geschichte dieses Lagers erhalten bleiben kann. Ein kleiner Teilerfolg konnte 2025 errungen werden, indem von Seiten des Ministeriums angekündigt wurde, dass die Baracke noch weitere 10 Jahre genutzt werden kann. So haben wir ein wenig Zeit gewonnen, aber den Abriss noch nicht wirklich verhindern können.

Wenn auch Sie helfen möchten, den geplanten Abriss zu verhindern, dann unterzeichnen Sie bitte unsere Petition, die vom Verein Europa.Verbinde.e.V ins Leben gerufen wurde.

Petition-OR-Code
Petition-OR-Code

Wenn Sie Informationen, Dokumente oder Objekte zur Geschichte des Lagers haben oder uns bei der weiteren Erforschung und Vermittlung der Lagergeschichte unterstützen möchten, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf. Jede Unterstützung hilft.