Auf Einladung der Gesellschaft für Heimatkunde – unseres Museumsvereins – wird Frau Friederike Koch-Heinrichs vom Museum der Westlausitz Kamenz am 23. März 2022 um 17 Uhr den lang ersehnten Vortrag halten, der im November vergangenen Jahres aufgrund der coronabedingten Schließung ausfallen musste.
Fast 700 Jahre war die Lausitz ohne Spuren menschlichen Lebens, als Ende des 2. Jh. wie aus dem nichts neue Siedler auftauchen – die Germanen. Doch woher kamen sie? Und wie nannten sie sich wirklich? Waren es Krieger, Jäger, Wilde – oder Bauern, Hirten und Handwerker? Die Grabungsergebnisse der letzten 30 Jahre ermöglichen einen lebendigen Einblick in die germanische Lebenswelt der Lausitz. Der Vortrag „Vandalen, Burgunder & Co“ fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und entführt in die turbulente Zeit zwischen den 2. und 6. Jh. nach Chr. Die neuen Siedler rücken die Lausitz wieder dicht an die Schauplätze der europäischen Geschichte. Es ist eine bewegte Epoche geprägt von Völkerbewegungen und den immerwährenden Konflikt mit dem Römischen Reich.
Bitte beachten Sie die dann gültigen Hinweise bezgl. der Sächsischen Corona-Schutzverordnung.
Aufgrund der beschränkten Teilnehmerzahl im Schlosssaal bitten wir vorab um Anmeldung unter der Tel.-Nr. 03571 20937500 (Besucherservice).
Preis pro Person beträgt 5 €.
Das Beitragsbild zeigt das Brandgrubengrab eines germanischen Kriegers aus Schmorkau und stammt aus der Zeit um Christi Geburt. Neben eine Lanzenspitze enthielt es mit Schildbuckel und -nagel den Rest eines Schildes zur Verteidigung. Vervollständig wurde die Ausrüstung durch eine Fibel (Gewandspange) zur Fixierung des Mantels.