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Das besondere Objekt

Werner Gertlers Drehorgel „Marke Eigenbau“

Es ist eher eine „Marke Eigenbau“ anstelle eines hochwertigen historischen Instrumentes …. so die Aussagen langjähriger Drehorgelbauer.

Objekt: Drehorgel des einstigen Hoyerwerdaer Werner Gertler mit Malerei des Hoyerswerdaer Künstlers Kurt Klinkert. – Material Holz mit Blasebalg, Holzpfeifen und Kurbel, vermutlich aus den 90er Jahren, fahrend auf einem ausrangierten Kinderwagengestell

Die Malerei im Frontbereich der Orgel von Kurt Klinkert zeigt Werner Gertler selbst, wie er auf den Marktplatz von Hoyerswerda in seiner typisch roten Jacke auf seiner Drehorgel spielt. Früher zierte ein anderes gemaltes Bild die Frontansicht der Orgel.

Vielleicht ist es gerade dieser sehr persönliche Aspekt, der dieser Gertler`schen Handmade-Drehorgel soviel Charme verleiht und aktuell soviel Aufmerksamkeit hervorruft. Es ist mit Sicherheit die Persönlichkeit hinter der Drehorgel, besagter Werner Gertler, einst Erzieher, Kreisschulinspektor, Lehrer an der Körperbehindertenschule, Ehrenamtler und vielseitig aktiver Hoyerswerdaer. Insgesamt 14 Drehorgeltreffen hat er zudem in Hoyerswerda organisiert.

Aber auch die aktuelle Person hinter der Dreghorgel, Christian Völker Kieschnick fällt auf, ist vielseitig in der Kulturszene der Stadt engagiert und er ist von Anfang an Feuer und Flamme für dieses Musikinstrument und die Geschichte dahinter. Dieser Aspekt berührt uns und wie wir aktuell sehen, nicht nur uns und gar die Presse gibt sich mehrfach die Ehre, darüber zu berichten. So stellte Christian einen Antrag beim Bürgerhaushalt, um Gelder für eine Restaurierung der Drehorgel zu bekommen und die Bürger entschieden mit Ihrer Stimme – Ja, das ist eine tolle Idee. Mit viel Mühe konnten dann der Drehorgelbauer Stüber und seine Kollegen diesem in die Jahre gekommenen Musikinstrument „Marke Eigenbau“ neues musisches Leben einhauchen: die Orgelpfeifen wurden neu toniert, lockere Bauteile befestigt und die entsprechenden Walzen mit den verschiedenen Musikstücken geprüft und repariert.

Als Dank an diejenigen, die mithalfen, dass dieses besondere Objekt wieder erklingt und damit auch Werner Gertler nicht vergessen wird, grüßt es seither musikalisch immer an den Adventssonntagen von einem anderen Ort in der Stadt. Lasst euch überraschen, von wo es am dritten Adventssonntag grüßt.