Zur vorerst letzten Führung in diesem Jahr durch die „Geschichte des Kriegsgefangenen-, Quarantäne- und Vertriebenenlagers Elsterhorst bei Nardt (Hoyerswerda)“lädt das Schloss & Stadtmuseum Hoyerswerda am Samstag, dem 16. November 2019, um 13 Uhr nach Nardt ein.
Am authentischen Ort – in der letzten erhalten gebliebenen Lazarettbaracke des einstigen Lagers – wird die bewegende Geschichte des Kriegsgefangenen- und späteren Vertriebenenlagers erfahrbar. Mittels einer kurzen Präsentation am Anfang bekommt man einen Einblick in zahlreiche sehr persönliche Fotos und Dokumente zur Lagergeschichte. Dabei handelt es sich unter anderem um eine Fotoserie aus dem Jahre 1939, welche eindrucksvoll die Ankunft von mehreren tausend polnischen Gefangenen zeigt. Außerdem sind berührende Dokumente wie Zeichnungen und Zeitzeugengeschichten erhalten geblieben – festgehalten von französischen Offizieren und Soldaten, die zwischen 1940 und 1945 im damaligen OFLAG IVD inhaftiert waren.
Bei dem anschließenden Rundgang durch die Ausstellungsräume erfahren die Besucher weitere Einzelheiten, vor allem zum Schicksal der mehr als 120.000 Vertriebenen, die in den Jahren 1946/47 im Lager Elsterhorst waren.
Treff zur Führung ist am Eingang der Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Nardt /St.-Florian-Weg 1 / kurz hinter dem Ausgangsschild der Ortschaft.
Die Führung kostet pro Person 5 Euro / 3 Euro ermäßigt.